Vom Dorf Sundlauenen geht es über Naturpfade und Waldwege steil hinauf nach Beatenberg. Trotz anstrengender Abschnitte fasziniert die Wanderung bis zum «längsten Dorf Europas» mit ihren Ausblicken auf die Alpenketten und den Thunersee. Eine Besonderheit ist dabei natürlich die Einseilhängebrücke über den Sundgraben. Zahlreiche Rastplätze unterwegs sowie Einkehrmöglichkeiten in Beatenberg machen den anstrengenden Aufstieg schnell vergessen.

Von der Haltestelle Sundlauenen, Dorf geht es über eine Asphaltstrasse hinauf zur Seestrasse. Dort führt die Wanderroute durch den Wald nach Ruchenbühl – ein erster happiger Aufstieg ist vollbracht. Ein Wiesenpfad führt schliesslich zur Einseilbrücke. Hoch über den Sundgraben erhascht man auf Gitterrosten stehend einen Blick auf den Thunersee. Die Hängebrücke führt die Wandernden in einer sanften Linkskurve und mittels Treppen wieder auf festen Boden hinauf ins Schatten spendende Waldgebiet Schwendi. Bevor es wieder aufwärts geht, führt die Strecke auf einer Holzbrücke über einen grösseren Bachlauf. Ohnehin ist der Weg nach Beatenberg gesäumt von vielen kleinen Wasserläufen, die eine zauberhafte Landschaft geschaffen haben. Es lohnt sich, hier oder dort einen Schritt weg vom eigentlichen Wanderweg den Blick durch die lichten Äste auf die Region Thunersee oder die Spiegelwelten der kleinen Wasserstellen zu geniessen. Der grosse Teil dieses langen Waldabschnittes Richtung Beatenberg ist geprägt von Treppenabsätzen. Der letzte Abschnitt hinauf zur Kirche in Beatenberg führt über Wiesen.

In Beatenberg angelangt, laden zahlreiche Gaststätten auf dem Weg zur Station der Niederhornbahn zu einem ausgedehnten Rasthalt ein – schliesslich locken nicht nur Speis und Trank, sondern in der Regel auch eine unvergleichlich schöne Aussicht auf den Thunersee und die Berge. Hinter dem Gebäude der Bahnstation geht die Wanderung erst einmal über eine Treppe weiter nach Beatenbucht. Die Route – zuerst noch über Asphaltstrassen – wird auf den Wiesen- und Waldpfaden immer ein wenig steiler. Die Strecke ist allerdings sehr gut zu bewältigen. Schöne Ausblicke und eine faszinierende Flora und Fauna lassen dabei immer wieder innehalten. Zwei Mal kreuzt der Weg die Strecke der Drahtseilbahn, die Beatenberg mit der Bucht verbindet. Vom Schmocken geht es über das Birchi und den Sack schliesslich nach Fischbalmen. Von dort sind die letzten Meter zur Beatenbucht richtig erholsam. Am Ziel – der Haltstelle Beatenbucht – bietet sich noch einmal die Gelegenheit, das Warten auf den Bus mit einer Rast im Restaurant direkt am See zu geniessen.

Wanderzeit hin: 3 h 20 min
Wanderzeit zurück: 3 h 25 min
Auf-/Abstieg: 620 Meter / 570 Meter

Weglänge: 8.0 Kilometer
Schwierigkeitsgrad: mittel
Ideale Saison: Frühling, Sommer und Herbst